
Theaterlabor
Schauspiel
Seminarleitung
Das Labor für Theater und Gesellschaft
ist eine kreative Partnerschaft zweier Theaterpädagoginnen. Ein bewegliches Geflecht aus Ideen, Impulsen und künstlerischem Forschen. Wir gestalten Projekte an der Schnittstelle von Theater, gesellschaftlichem Dialog und kultureller Teilhabe –
für Menschen aller Altersgruppen und Lebensrealitäten.
UNSERE THEMEN
Kreativität entfalten, Forschungsgeist stärken.
Das Theaterlabor lädt dazu ein, auszuprobieren, zu verhandeln, zu scheitern und wieder neu zu beginnen. Theaterpädagogische Methoden schaffen ein offenes Feld, in dem eigene Themen gesetzt, Perspektiven erweitert und gemeinsame Prozesse gestaltet werden können. So entsteht ein Raum, in dem Kreativität wächst, Forschungsgeist lebendig wird und Zusammenarbeit neue Formen annimmt.
DEMOKRATIE &
GESELLSCHAFFT
Räume öffnen, Gemeinschaft leben.
Demokratie ist kein fertiges Haus.
Sie lebt in den Räumen, die wir teilen und verändern.
Unser Theaterlabor ist ein Ort des Forschens.
Hier darf man wagen, scheitern, neu beginnen.
Hier begegnen wir Fremdheit mit Neugier, Macht mit Aushandeln, Identität mit Offenheit.
Gemeinschaft wächst aus Begegnung.
Gestaltung bringt Freiheit.
Mut eröffnet Neues.
So verstehen wir gelebte Demokratie:
als Dach, das trägt – und als Haus, das wir gemeinsam immer wieder neu gestalten.
KOMMUNIKATION
Kommunikation neu erleben.
In der Theaterarbeit wird Kommunikation sichtbar, hörbar und körperlich erfahrbar. Sie ist mehr als Austausch von Worten. Sie schafft Verbindung, macht unausgesprochene Signale erlebbar und eröffnet neue Formen des Miteinanders. Theater fördert Zuhören, Reagieren, Verständigung und Ausdruckskraft. So wird Kommunikation nicht nur geübt, sondern bewusst wahrgenommen – als Grundlage für Dialog, Kooperation und gemeinsames Gestalten.
WER WIR SIND

Meine Reise auf der Bühne begann 1999 mit der Ausbildung zur Schauspielerin. Ich war nie, wie man so schön sagt, eine typische „Rampensau“. Vielmehr hat mir die Schauspielerei ermöglicht, mich selbst und meine Mitmenschen auf einfache, tiefgreifende und inspirierende Weise kennenzulernen. Sie bietet Raum für Tränen, Lachen und vor allem für viel Fantasie und Selbstreflexion. Für mich wäre eine ideale Welt eine, in der jeder Mensch einmal in seinem Leben die Möglichkeit hätte, sich auf dieser spielerischen Ebene selbst zu begegnen. Als Seminarleiterin der Theaterpädagogik liegt genau hier mein Fokus. In spielerischen Prozessen kann ich kreative Ausdrucksfähigkeit, soziale und kommunikative Kompetenzen sowie Selbstbewusstsein fördern. Mit meiner Weiterbildung zur Dramatherapeutin habe ich meine Faszination am Inszenierungsprozess vertieft, mit einem besonderen Fokus auf unser psychologisches Wachstum und unserem Wohlbefinden.
Kreativität und politisches Denken sind für mich schon immer zentrale Themen – anfangs schienen sie unvereinbar. Während meines Studiums der Soziologie, Politik und Pädagogik entschied ich mich für eine tanz- und musikpädagogische Ausbildung, unterrichtete und arbeitete als Chansonsängerin. Doch das Bedürfnis nach politischem Engagement führte mich in eine Partei, wo ich eine AG „Kreativ“ gründete – ein erster Versuch, beide Bereiche zu verbinden. Schnell merkte ich jedoch: Parteipolitik und Polarisierung entsprechen mir nicht. Erst durch meine theaterpädagogische Qualifikation erkannte ich, dass Kreativität und politisches Denken keine Gegensätze sind, sondern sich ideal ergänzen. Theaterpädagogik bietet einen spielerischen, wertschätzenden Raum, um Menschen zu stärken und Gemeinschaft zu fördern. Denn echte Demokratie entsteht dort, wo kreative Kraft auf gesellschaftliche Verantwortung trifft.


Erfahrungsraum für Menschen in Bewegung
Im Theaterlabor kommen Menschen in Bewegung zusammen, um Neues auszuprobieren, Perspektiven zu wechseln und Gemeinschaft zu erleben. Mit Methoden wie Improvisation, Körperarbeit und Rollenspiel entsteht ein geschützter Raum für Kreativität, Ausdruck und Vertrauen.
Hier zählt jede Stimme: Gemeinsam überwinden wir Barrieren, stärken Mut und Empathie und entdecken, was in uns steckt.

Vom Teil zum Ganzen.
Gemeinschaft entsteht dort, wo Menschen einander Raum geben. Im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Doch je unterschiedlicher die Bedürfnisse, desto größer das Spannungsfeld.
Im Gesellschaftslabor laden wir dazu ein, diese Dynamiken bewusst wahrzunehmen, gemeinsam Probleme zu benennen und Wege zu erproben, aus denen sich neue Formen des Miteinanders und mögliche Lösungen entfalten können.
UNSERE ZIELGRUPPEN

Ein leerer Raum, eine Idee und Theater entsteht.
Dieses Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die Lust haben, Geschichten zu erfinden, Rollen auszuprobieren und gemeinsam kreativ zu werden.
Theater schafft Raum für Fantasie, Ausdruck und Begegnung. In Kursen oder Projekten wächst aus Spiel Vertrauen, aus Einzelnen ein Team und Vielfalt wird als Stärke erfahrbar. Dabei üben die Teilnehmenden, aufeinander zu hören, Entscheidungen gemeinsam zu treffen und Demokratie im Miteinander lebendig werden zu lassen.

Das Labor für Theater und Gesellschaft eröffnet Unternehmen einen Raum zum Ausprobieren und Forschen. Mit theaterpädagogischen Methoden werden Führung und Zusammenarbeit neu erlebt: Rollen wechseln, Perspektiven verschieben, Kommunikation neu erproben.
Im gemeinsamen Spiel entstehen Kreativität, Teamgeist und Flexibilität. Blockaden werden sichtbar, Kompromisse möglich und Zuhören zu einer Ressource.
So wird Theater zum Trainingsfeld, in dem Vielfalt Energie freisetzt und Unternehmen Impulse für ein lebendiges, zukunftsorientiertes Miteinander gewinnen.

Die theaterpädagogische Arbeit mit Senior:innen fördert Kreativität, soziale Begegnung und Lebensfreude.
Im Mittelpunkt stehen individuelle Ausdrucksmöglichkeiten, gemeinsames Gestalten und ein lebendiger Austausch, bei dem Erfahrungen geteilt und Stimmen gehört werden.
Gleichzeitig regen die Übungen Fantasie, Körper und Geist an und eröffnen Wege, auch im Alter beweglich, aufmerksam und spielerisch verbunden zu bleiben.

Wenn Menschen unabhängig von Alter, Herkunft oder Erfahrung zusammenkommen, wird Theater zur Brücke: Unterschiedliches begegnet einander. Erfahrung trifft auf Neugier, Vergangenheit auf Zukunft, Individualität auf Gemeinschaft.
Im gemeinsamen Spiel öffnen sich Räume, in denen Verständigung wächst, Blockaden sich lösen und Kompromisse möglich werden.
So entsteht ein Ort, an dem Vielfalt als Stärke erfahrbar wird. Durch Zuhören, Wertschätzung und gemeinsames Gestalten als lebendiges Modell für Zusammenhalt in der Gesellschaft.


